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Philosophie und Geschichte

Warum ist das Thema „Philosophie“ wichtig für Unternehmensführer?

IMADEC verfolgt einen holistischen Ansatz in der Ausbildung. Unternehmensführung geschieht ja nicht losgelöst von der Welt sondern immer im Kontext der lokalen, aber auch regionalen und internationalen Besonderheiten und Entwicklungen. Kultur und Gesetzgebung sind ebenso wichtige Einflussfaktoren wie wirtschaftliche Komponenten.

Um ein Unternehmen erfolgreich zu führen, muss man den Kontext innerhalb dessen sich das Unternehmen bewegt, verstehen.

Die Wissenschaft analysiert und beschreibt die Welt, wie sie ist. Philosophie beschreibt das „Sollen“. Eine der Fragen der Philosophie lautet: “Wie soll unsere Gesellschaft funktionieren?“ Nachdem es sowohl regional als auch geschichtlich unterschiedliche Antworten darauf gibt, muss ein Unternehmensführer verstehen, wie diese Antworten zustande kommen. Die Soll-Anforderungen der jeweiligen Gesellschaft finden sich in Gesetzen aber auch in den Verhaltensweisen der Menschen wieder und haben dementsprechend großen Einfluss auf die Geschäftswelt.

Inwiefern ist das Thema „Recht“ wichtig für einen Unternehmensführer? Es gibt ja Anwälte, die diesen Aspekt sehr gut abdecken.

Grundsätzlich sollten Führungskräfte über rechtliches Basiswissen verfügen. Nicht nur über die rechtlichen Bestimmungen ihrer jeweiligen Aufgaben (Anm. Geschäftsführung, Vorstandspositionen) sondern einfach, um umsichtige Entscheidungen treffen zu können. Natürlich gibt es zum Thema „Recht“ entsprechende Experten.

Jedoch sollten Führungskräfte den Kern und die Prinzipien kennen und verstehen, um so effizienter mit den Experten zusammen arbeiten zu können. Es geht auch darum, das „rechtliche Denken“ zu trainieren. Wie in der Philosophie trainiert man beim Thema „Recht“ das kritische Hinterfragen - in dem Falle das Hinterfragen der jeweiligen Situation und der dazugehörenden Beweise. Speziell in Europa wird das Thema Recht mitunter sehr „technisch“ verstanden. Viele Rechtsexperten vermeiden Einmischung und manchmal sogar Beratung und arbeiten Aufträge fast schon technokratisch nach Vorgaben ab.

In den USA ist „Law“ ein Postgraduate Studium, d.h. man hat vorher bereits ein Studium z.B. Biologie, Chemie, etc. absolviert. Dadurch ist der interdisziplinäre Fokus größer und man kann breiter beratend tätig sein. Insofern ist es nur logisch, dass Unternehmensführer und Wirtschaftsabsolventen Rechtskenntnisse aufbauen und so zu wesentlich besseren Ergebnissen kommen.

Warum ist Recht so wichtig in Zusammenhang mit Ökonomie?

Wie eingangs erwähnt, ist das Rechts-system Ausdruck einer philosophischen Willenserklärung zur Gestaltung der Gesellschaft. Unternehmensführer müssen immer schneller mögliche Warnsignale des Marktes erkennen und verstehen.

Dazu benötigt man ökonomische Kenntnisse aber natürlich auch rechtliches Verständnis, damit man die Möglichkeiten eines Systems optimal nutzt.

Die Stärken einer Ökonomie hängen sehr mit der Qualität des jeweiligen Rechtssystems zusammen. Naheliegend ist hierbei die Investitionssicherheit und die Durchsetzbarkeit seiner rechtlichen Ansprüche. Die USA haben sicherlich das am meisten entwickelte Rechtssystem – hierbei bezieht man sich auf den „Enforcement-Factor“ - also die Möglichkeit sein Recht auch durchzusetzen.

Viele Ökonomien des Commonwealth profitieren eindeutig von einem entsprechend strukturierten und durchsetzungsstarken Rechtssystem, das ja auf dem britisch beeinflussten Verständnis des gesellschaftlichen Soll-Zustands basiert.

Es gibt auch genügend weitere Ökonomien, die von anderen philosophischen Vorstellungen geprägt sind und daher findet man dort auch andere Gestaltung des Rechtssystems und dessen Umsetzung. Die geschichtliche Entwicklung hat hier natürlich auch großen Einfluss ausgeübt und muss entsprechend berücksichtigt werden.

Zum Beispiel ist in Russland und Brasilien aus historischen Gründen das Vertrauen in die staatliche Entwicklung und die Strukturen nicht gut ausgeprägt – der Fokus liegt daher auf dem Aufbau stabiler und tragfähiger persönlicher Netzwerke bzw. familiärerer Strukturen.

China ist wiederum von der konfuzianischen Philosophie enorm beeinflusst und hat starke historische Einflüsse. Diese zeigen sich in einer Form der „Bene-Volens-Dictatorship“, in der die politische Führung sehr viel Macht hat, Veränderungen durchzuführen. Die philosophische Basis ist jedoch grundsätzlich geprägt von „you’re here to serve the society“. Es ist also sehr wichtig, die geschichtliche Entwicklung, die philosophischen Prinzipien und die Struktur des Rechtssystems einer Ökonomie zu kennen und zu verstehen, um ein Unternehmen ganzheitlich zu führen.


Jänner 2011

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